UNSERE METHODEN
Wir nutzen je nach Situation und Ziel des Coachings eine Vielzahl von Methoden, die ich Ihnen im Folgenden kurz vorstellen möchte und zu denen wir uns auch regelmäßig weiterbilden.
NEUROLINGUISTICHE PROGRAMMIERUNG
NLP begreift sich als eine Methode, mit deren Hilfe man lernen kann, sich eigener oder fremder Wahrnehmungs- , Ausdrucksweisen sowie automatischer Denk- und Verhaltensmuster bewusst zu werden und diese (mit Hilfe des inneren, teilweise unbewussten Potentials) zu erweitern bzw. zu ändern. Basis von NLP ist eine langjährige Forschung über die Struktur subjektiver Erfahrungen (wie Menschen die Welt wahrnehmen und darauf reagieren) von Kommunikation (wie Menschen sich ausdrücken und verständigen) und von Verhaltensmustern (wie Menschen Gelerntes speichern und automatisch wiederholen). Eine weitere Grundlage von NLP ist die These, dass hinter jedem Ergebnis eine Strategie steht, was bedeutet, dass auch ein „Misserfolg“ einer Strategie bzw. Planung bedarf.
Das Bewuss-werden der persönlichen Strategien als Basis von Erfolg und Misserfolg wird dazu genutzt,
neue Strategien mit einem positiveren Ergebnis zu generieren.
SYSTEMISCHE STRUKTUR UND- ORGANISATIONSAUFSTELLUNG
Hierzu werden Personen oder Objekte als Stellvertreter benannt und im Kontext und Raum aufgestellt. Im Zuge einer Prozessarbeit wird Ihrer Wahrnehmung innerhalb des aufgestellten Systems befragt. Dadurch können verborgenes Wissen und versteckte Informationen und Ressourcen zugänglich und nutzbar gemacht werden. In dieser „Verräumlichung“ die Stellvertreter repräsentieren erstaunlich realitätsnah die vorhandenen strukturellen oder Beziehungs-zusammenhänge und geben konkrete Hinweise auf den eigenen Platz im System, auf die Folgen früherer Ereignisse und die Auswirkungen ihres eigenen Tuns.
Aufgestellt werden können neben sozialen Systemen übrigens auch abstrakte Systeme, wie z.B. Entscheidungs- oder Konfliktsituationen. Ermöglicht wird ein risikofreies Probehandeln, zum Beispiel; alternative Lösungsmöglichkeiten durchzuspielen. Zudem kann auch „verdeckt“ gearbeitet werden, d.h. häufig müssen weder dem Aufstellungsleiter (Coach) noch den aufgestellten Personen bekannt sein,
um welches Thema es genau geht.
Systemische Aufstellungen ermöglichen innerhalb kürzester Zeit einen Überblick über eine Ist-Situation zu erhalten.
Dabei sind nicht die Analyse und Ursachenforschung Ziel der Aufstellung, sondern die LÖSUNG! Die ystemische Aufstellungsmethode
bezeichnet ein Verfahren, durch das komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen in Systemen (Unternehmen, Organisationen,
Teams, Situationen usw.), die logisch-analytisch nur schwierig und mit viel Zeitaufwand nachvollziehbar wären, auf einfache Weise sichtbar
gemacht werden können.
LÖSUNGSORIENTIERTE BERATUNG
„Es ist einfacher ein Problem zu lösen als es ist, mit einem Problem zu leben."
Die lösungsorientierte Maxime lautet: Lösungen konstruieren statt Probleme analysieren!
Auf eine detaillierte Analyse des Problems wird verzichtet, stattdessen erfolgt eine Konzentration auf die Kreation möglicher Lösungen.
„An die Stelle des Rückblicks auf die Vergangenheit tritt die Vision von Zukunft und die Erweckung einer Sehnsucht nach Zukunft.“ Eine Fokussierung auf die Lösung bedeutet, die "positiven Unterschiede" zu erkennen und zu verstärken und zwar das, was jetzt bereits besser funktioniert und passt und von dem gewünscht wird, es möge in Zukunft in noch stärkerem Maße so sein.
DREI PRINZIPIEN DER LÖSUNGSFOKUSSIERUNG LAUTEN:
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„Repariere nicht was nicht kaputt ist.“
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„Finde heraus was gut funktioniert und passt - und mache mehr davon.“
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„Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt, dann höre damit auf und versuche etwas anderes.“
PROVOKATIVES COACHING
Der Provokative Stil ist nicht verletzend.
Der Begriff "provokativ" ist im Sinne von "herauslocken, herausfordern" zu verstehen, wobei Humor ein elementarer Bestandteil dieser Arbeitsweise ist. Meine Aufgabe ist es dabei, "die Rolle des "Advocatus Diaboli" einzunehmen und selbst-schädigende Denkmuster
und Verhaltensweisen des Klienten humorvoll zu persiflieren.
Ziel der provokativen Interventionen ist es, den Widerstand des Klienten gegen sein Problem zu erzeugen,
um so seine "Selbstheilungskräfte" zu aktivieren.
Dies gelingt am besten, wenn der Coach den Klienten dazu bringt, dass dieser über sich selbst lachen kann, denn Lachen entspannt und befreit!
MEDIATION & MODERATION
Mediation ist ein Verfahren zur außergerichtlichen und nachhaltigen Lösung von Konflikten oder Streitigkeiten.
Die Konflikt-Beteiligten erarbeiten unter Anleitung eines neutralen Dritten ( des Mediators ) eigenverantwortlich und selbstbestimmt eine für
sie attraktive, ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechende Lösung, die verbindlich vereinbart wird. Grundlage dieses Verfahrens ist die Überzeugung, dass gemeinsam erarbeitete Lösungen, in denen sich alle Beteiligten mit ihren Anliegen wiederfinden und auf die man sich geeinigt hat, gegenüber fremdbestimmten Entscheidungen die Aspekte der Akzeptanz und Nachhaltigkeit in den Fokus rücken.
Bei diesem Verfahren tritt die Frage der Schuld in den Hintergrund.
Die Grundidee der Eigenverantwortlichkeit in der Mediation bedeutet, dass die Konfliktparteien verantwortlich für den Inhalt und der Mediator verantwortlich für den Prozess sind. Ich treffe keine Entscheidungen und mache auch keine Kompromissvorschläge, denn die Mediation ist getragen von dem Gedanken, dass die Beteiligten des Konfliktes selbst am besten wissen, wie dieser zu lösen ist, und vom Mediator lediglich Unterstützung hinsichtlich des Weges dorthin benötigen.
PRINZIPIEN DER MEDIATION SIND:
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OFFENHEIT UND INFORMIERTHEIT Im geschützten Rahmen der Mediation werden ALLE zur Lösung des Konfliktes benötigten Informationen und Tatsachen offen gelegt.
Der Mediator vertritt die Interessen beider Seiten in gleichem Maße.
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VERTRAULICHKEIT Mediator und Medianten verpflichten sich zur Verschwiegenheit.
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EIGENVERANTWOTLICHKEIT UND AUTONOMIE Die Konflikt-beteiligten müssen ich der Lage sein, ihren Willen äußern zu können und die Verantwortung für den Entscheidungsprozess zu übernehmen. Auch müssen sie eigenverantwortlich eine Lösung erarbeiten wollen (d.h. nicht ein vorgegebene Lösung vom Mediator erwarten). Zudem müssen sie Verhandlungsfähig, in der Lage sein, ihre Interessen wahrzunehmen oder zu vertreten.
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FREIWILLIGKEIT Alle Beteiligten beginnen das Verfahren freiwillig und können jederzeit die Mediation abbrechen. Dies gilt auch für den Mediator.